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Einstieg in den Lasttest und Performancetest mit Locust

Einstieg in den Lasttest und Performancetest mit LocustLesedauer: 2 Minuten

Vielleicht haben Sie bereits Last- und Performancetests mit einem der “großen” Tools wie JMeter realisiert, haben sich durch umfangreiche GUIs gekämpft, haben über hohen Ressourcenverbrauch gestaunt oder haben sich bei speziellen Testanforderungen über unkomfortables Scripting geärgert? Vielleicht haben Sie sich gedacht, da wäre es naheliegend, besser gleich den Test komplett als Code zu implementieren?
Einen solchen Ansatz verfolgt Locust. Locust ist ein Werkzeug zur Realisierung von Last- und Performancetests in Python Code. Im Folgenden ist der Einstieg in Locust für den Last- und Performancetest einer Web-Anwendung beispielhaft beschrieben.

Locust - Lizenz und Installation

Locust liegt als Open Source unter der MIT Lizenz vor. Vorausgesetzt wird die Programmiersprache Python und ein C++ Compiler (Windows: z. B. Microsoft C++ Build Tools). Zur Installation siehe https://docs.locust.io/en/stable/installation.html.

Hello World, einfacher Seitenaufruf mit Locust

Zum Einstieg sei hier in Kurzform der Test einer Website beschrieben.

Datei locustfile.py mit folgendem Inhalt erzeugen:

Bild: Locust. (Klicken zum Vergrößern)×

Locust starten mit locust im Verzeichnis der Datei locustfile.py:

Bild: Locust in der Kommandozeile starten. (Klicken zum Vergrößern)×

Es wird ein lokaler Webserver gestartet. Aufruf localhost:8089 im Browser:

Bild: Locust - Startseite mit Konfiguration. (Klicken zum Vergrößern)×

In “Number of users” ist die Anzahl der zu startenden Benutzer einzutragen, jeder Benutzer führt die Tasks der oben angegebenen Klasse (abgeleitet von HttpUser) in einer Schleife aus. Mit der “Spawn rate” läßt sich das Startverhalten konfigurieren (Ramp Up). Im Feld Host ist die gewünschte URL einzugeben, hier: http://selenium.webtesting.eu .
Achtung: “http” muss enthalten sein.
Test starten mit “Start swarming”:

Bild: Locust - Testkonsole. (Klicken zum Vergrößern)×

Die Testkonsole mit laufendem Test erscheint. Der Test wird endlos ausgeführt bis zum Klicken auf “STOP”. Nach dem Stoppen wird die Statistikseite angezeigt:


Bild: Locust - Auswertung, Tab “Statistics” . (Klicken zum Vergrößern)× Weitere Tabs sind vorhanden, hier z.B. die Charts:
Bild: Locust - Auswertung, Tab “Statistics” . (Klicken zum Vergrößern)×


Der lokale Webserver wird wieder gestoppt durch Eingabe von STRG-c in der Eingabeaufforderung. Locust bietet also sowohl eine Konsole zur Beobachtung des laufenden Tests als auch eine vorgefertigte Auswertung des Tests “out of the box” an. Damit können schnell einfache Last- und Performancetests durchgeführt werden.

Scripting - Locust

Locust stellt die Klasse HttpUser bereit, welche die Erstellung eines Testskripts mit HTTP-Aufrufen unterstützt. Dabei werden Tasks definiert, deren Ausführung gewichtet werden kann (siehe einfaches Beispiel oben).

Die HTTP-Requests (GET, POST, DELETE, etc.) werden mit der Python Library "requests" von Kenneth Reitz codiert Requests: HTTP for Humans™ — Requests 2.27.1 documentation .

Zunächst sollten die zu skriptenden Aufrufe mit den Entwickler-Werkzeugen eines Browsers analysiert werden. Hier finden sich Adressen, Parameter, Daten, Cookies, etc..

Die Arbeit des Skriptens eines Use Cases besteht im Kern daraus, eine Folge von Requests mit der Auswertung der zugehörigen Responses zu programmieren. Die Klassen request.requests und request.response stellen dabei eine Vielzahl von Parametern wie url, params, data, cookies, etc. bereit. Die Extraktion von wiederzuverwendenden Parametern wie SessionIDs und Verifikation von Ergebnissen geschieht mit Python-Mitteln, z.B. mit der Verwendung von Regular Expressions.

Hier die Ergänzung des obigen Beispiels mit der Zuweisung des Abfrage-Ergebnisses in die Variable “response” mit Ausgabe des Status Codes und des Ergebnis-Texts, zusätzlich wurde eine wait-Funktion hinzugefügt:

Bild: Locust - Status Code”. (Klicken zum Vergrößern)×

Im Vergleich etwa zum Einsatz von JMeter gibt es hier also keine Unterstützung wie die Cookie- oder Header-Manager was aber für einen geübten Python-Programmierer kein Nachteil sein muss. Auch gibt es keinen Viewer zum Anschauen einer Response, es gilt etwa eine HTML-Seite erstmal in ein Logfile zu schreiben. Wer schon mal versucht hat, spezielles Verhalten in JMeter zu programmieren (Groovy), der wird die klare Struktur eines Python-Programms zu schätzen wissen.

Ausblick

Das Verhalten eines Users kann natürlich auch durch mehrere Tasks formuliert werden, auch mit unterschiedlicher Wichtung. Es gibt noch allerhand Hilfen wie z.B. on_start- und on_stop-Methoden usw. Die Testausführung auf verteilten Lastgeneratoren wird unterstützt. Die Statistikdaten können im CSV-Format geschrieben werden und stehen dann zu einer individuellen Auswertung bereit.

Fazit

Die Implementierung eines Last- und Performancetests in Code bietet größtmögliche Flexibilität. Falls schon mit Python entwickelt wird entstehen hier Synergien. Eine Quellcodeverwaltung wie Git kann problemlos genutzt werden. Locust ist ein schlankes Werkzeug mit geringem Ressourcenbedarf. Ein geübter Entwickler, der die zu testende Anwendung kennt, kann hier ein nahezu beliebiges Verhalten nachbauen. Komfortabel ist das nicht unbedingt. Es bleibt die persönliche Entscheidung, ob es besser passt, mit einer Entwicklungsumgebung zu codieren oder doch ein anderes Tool mit umfangreicher Benutzeroberfläche zu benutzen.

20. September 202322. September 2023Finden Sie weitere interessante Artikel zum Thema:  Artikel weiterempfehlen:

Softwarequalität in der DevOps-Strategie

Softwarequalität in der DevOps-Strategie Lesedauer: 3 Minuten Einführung

Qualitativ hochwertige Software, die dem Kunden gefällt, schneller liefern ? Wie soll das gehen ?

Im klassischen Projektmanagement stehen sich die Dimensionen Zeit und Qualität eher feindlich gegenüber. Weniger Zeit bedeutet im magischen Dreieck Einbußen bei Qualität oder Funktionalität.

Bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten auf die Eingangsfrage werden Sie früher oder später auf DevOps stoßen. Kann DevOps dazu beitragen, die traditionellen Einschränkungen des magischen Dreiecks zu überwinden ?

In den letzten 15 Jahren hat DevOps einen bedeutenden Aufschwung genommen und ist im Zusammenspiel mit Agilität zum beherrschenden Thema geworden. Manch einer versteht unter DevOps auch nichts anderes als Erweiterung der Agilität auf andere Organisationseinheiten, eben z.B. auf Operations.

Was ist DevOps

Wenn Sie wissen wollen, was DevOps ist, was könnte ich Ihnen antworten ?

Wörtlich genommen, geht es um ein optimales Zusammenwirken von Development und Operations, denjenigen also, die Softwareprodukte entwickeln und betreiben.

Bild 1:Dev & Ops

In diesem Zusammenspiel ist das Gleichgewicht zu suchen: Entwickler möchten Neues machen, möchten Änderungen herbeiführen. Operations geht es um Stabilität und Störungsfreiheit. Das passt nicht unbedingt zusammen. Um ein optimiertes Zusammenspiel dieser traditionell unterschiedlich orientierten Einheiten geht es im Kern von DevOps, wie der Name schon sagt.

Um im Zusammenwirken von Development und Operations Geschwindigkeit aufzunehmen, werden Sie neben Kooperation und Kommunikation sehr schnell auf die technologische Dimension von DevOps treffen.

Zu den Technologien, die oft im Zusammenhang mit DevOps genannt werden, gehören Container, Infrastructure as Code, Microservices, Cloud und SaaS.

Ein optimales Zusammenspiel von Entwicklern und Betrieb wird durch Automatisierung ermöglicht. Automatisiert wird nicht nur der Bau und die Verteilung der Software: Nein, auch die Sicherstellung der geforderten Qualität und die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur sind Gegenstand von Automatisierung. Konsequent gedacht, lassen sich auch Freigabe und Produktivsetzung in die Kette automatisierter Schritte mit einbeziehen.

Oft wird die technische Lösung für die integrierte Automatisierung der beteiligten Teilprozesse als CI-/CD-Pipeline bezeichnet. CI steht dabei für Continuous Integration, CD für Continuous Delivery/ Deployment. Automatisiertes Testen in der CI-CD-Pipeline wird als Continuous Testing bezeichnet.

Vielleicht ist DevOps kein neues Thema für Sie und Sie haben sogar eine DevOps-Strategie formuliert ?

In dieser Strategie wird es vermutlich darum gehen, wie Sie die verschiedenen kulturellen und technologischen Komponenten von DevOps in Ihrem Unternehmen einführen möchten. Und es wird eine Rolle spielen, ob DevOps bereits in Teilen Ihrer Einheit implementiert ist oder ob Sie ganz von vorne anfangen müssen.

Kulturelle Aspekte

Die Überwindung von Silos ist ein wesentliches Anliegen von DevOps. Es geht um die Kooperation von Einheiten, die an der Wertschöpfungskette beteiligt sind. Im Fokus steht der konkrete Nutzen für den Kunden, der z.B. über Wertstromzuordnungen in gemeinsamen Sitzungen von Entwicklern und Betriebseinheiten ermittelt wird. Tools können die Kooperation fördern oder stören und sind in DevOps vor diesem Hintergrund zu bewerten.

Während zu Anfangszeiten von DevOps die Kooperation von Entwicklern und Betrieb im Vordergrund standen, sind Erweiterungen um andere Einheiten inzwischen auf der Tagesordnung. Als wichtigste Gruppe sind an dieser Stelle die Security-Experten zu nennen, deren Einbezug im Wort DevSecOps sichtbar zu einer Ausweitung der Kooperationen in der Wertschöpfungskette geführt hat. Vielleicht werden auch in Ihrem Unternehmen weitere Einheiten oder Stakeholder in DevOps/DevSecOps beteiligt.

Wird ein Tool nur innerhalb eines Silos eingesetzt, so könnte der Tooleinsatz für DevOps eher hinderlich sein. Erst die Ermöglichung von Kooperation, die Beseitigung von Hindernissen oder Bottlenecks machen Tools im Zusammenhang mit DevOps interessant.

DevOps und Sicherstellung der Softwarequalität

Wie wird sich die Einführung von DevOps auf Ihre Testprozesse auswirken ?

Größere Teile der Testausführung werden automatisiert und insbesondere elementare Regressionstests in die CI-/CD Pipeline integriert. Konsequent gedacht, könnte in einer CI/-CD-Pipeline letztlich auch eine Freigabeentscheidung automatisiert getroffen werden.

Das setzt aber einen teststufenübergreifenden Einsatz der CI-/CD-Pipeline und entsprechende automatisierte Bewertungsschritte voraus. Auch muss der automatisierte Ablauf von Tests störungsfrei wiederholbar sein, d.h. instabile Tests (flaky Tests) müssen beseitigt werden.

In einer Testpyramide können Sie einen optimalen Mix automatisierter Tests in den verschiedenen Teststufen für Beteiligte sichtbar machen. Es bringt Geschwindigkeitsvorteile bei der Ausführung und die Verkürzung von Feedbackschleifen, wenn Sie die unteren Teststufen quantitativ höher bestücken, d.h. die Zahl zeitaufwändiger Oberflächentests geringer ausfallen lassen als die Anzahl von Unit- oder API-Tests.

Bild 2: Verteilung des Testaufwands auf Teststufen

Unter dem Gesichtspunkt der Liefergeschwindigkeit sind die Laufzeiten der automatisierten Tests zu beachten. Die Optimierung einer automatisierten Testsuite für ein bestimmtes Release sollte nicht ohne Blick auf das erwartete Risiko erfolgen. Kenntnisse von Änderungen betroffener Systemteile und KI können bei der Auswahl relevanter Tests unterstützen. In vielen Fällen wird eine Produktivstellung ohne manuelle Testausführungen dennoch fürs Erste nicht stattfinden. In solchen Fällen ist es vorteilhaft, manuelle Tests mit automatisierten Tests in einem Testmanagementtool gemeinsam zu verwalten und über entsprechende Auswertungen zur Steuerung von Folgeaktivitäten zu verwenden.

Was aber fürs erste nicht automatisiert werden kann, ist die Testfallerstellung. In vielen Fällen werden Testfälle weiterhin von Personen mit Fach-Knowhow erstellt und von Test Automation Engineers umgesetzt, um sie anschließend in die CI-CD Pipeline zu integrieren.

Ähnliches gilt für die Fehleranalyse. Bei auftretenden Fehler müssen Sie nach wie vor erst einmal die Fehlerart und den Schweregrad bestimmen und im Anschluss die notwendige Folgeaktion auslösen. Automatisiert ist dies bisher eher nicht möglich.

Neben der Funktionalität spielen unter DevOps Performanz und Sicherheit eine wichtige Rolle. Performanztests lassen sich eingeschränkt auch in einer CI-CD-Pipeline ausführen und müssen dafür speziell ausgelegt werden.

Sicherheit spielt in DevOps eine zunehmend wichtige Rolle. Mit dem Namen DevSecOps wird der Erweiterung des Begriffs DevOps sichtbar Rechnung getragen. Bei DevSecOps werden neben den Anforderungen von Operations auch diejenigen von Security-Experten während der Entwicklung und im Betrieb berücksichtigt, automatisierte Abläufe in der CI-/CD-Pipeline um Security-Tests erweitert.

Azure DevOps

Microsoft stellt mit Azure DevOps eine breite Palette an Test-Tools bereit, mit denen u.a. CI-/CD Pipelines mit automatisierter Testausführung bestückt werden können. Viele der Werkzeuge, die heute Bestandteil von Azure DevOps sind, wurden früher unter dem Namen Team Foundation Server von Microsoft angeboten und sind praxiserprobt. Azure DevOps bietet zusätzlich eine tiefere Integration mit anderen Azure-Diensten und hat eine größere Bandbreite von kommerziell verfügbaren Erweiterungen (Extension).

DevOps, SAFe und Prozessverbesserungsmodelle

Wenn Sie das Scaled Agile Framework bereits eingeführt haben, werden Sie DevOps verschiedentlich bereits begegnet sein. Und das, weil DevOps und SAFe sich gut ergänzen. CI-/CD-Pipelines harmonieren gut mit den Wertströmen in SAFe. Übergreifende Zusammenarbeit und Kundenorientierung stehen bei beiden im Fokus. Die Wichtigkeit von Automatisierung wird in SAFe und DevOps betont, wobei Continuous Testing in der kontinuierlichen Lieferpipeline von SAFE eine Rolle spielt. DevOps bringt Tools zur Automatisierung des Software-Lebenszyklus, und SAFe fördert deren Integration in das größere Unternehmensökosystem.

Kontinuierliches Verbessern spielt in DevOps eine wichtige Rolle. So noch nicht geschehen, sollten Sie einen Blick auf verbreitete Referenzmodelle für die Verbesserung von Softwareprozessen (CMMI, SPICE) oder Testprozessen (TMMi, TPI-NEXT) werfen und der dauerhaften Etablierung eines wirksamen Verbesserungsprozesses ein solches Referenzmodell zu Grunde legen.

Für die Initiierung, Planung, Vorbereitung, Umsetzung und Anpassung beschlossener Verbesserungsmaßnahmen kann das IDEAL-Modell wertvolle Hilfestellung bieten. Die größten Vorteile werden Sie dann haben, wenn Ihr Testprozess auf einer hohen Reifegradstufe angekommen ist. Frühestmögliche Fehlerentdeckung, Fehlervermeidung und stetige Optimierung der Testprozesse finden sich z.B. in TMMi in den Reifegradstufen vier und fünf. Der Einsatz eines Verbesserungsmodells hilft Ihnen auch in Übergangszeiten beim Bewahren wichtiger Basisprozesse und der Formulierung einer klaren Zielvorstellung für die Organisation Ihrer Testprozesse unter DevOps.

Risiken

Mit der Einführung von DevOps gehen auch Risiken einher. Insbesondere mit Verlagerung von Anwendungen in die Cloud können Sicherheitslücken entstehen und zum Risiko werden. Bei der Beschleunigung des Durchlaufs durch automatisierte Tests kann die Testabdeckung leiden und Fehler leichter in Produktion kommen. Ältere Technologien können einen erhöhten Integrationsaufwand erfordern. Auftretende Lücken bei der Automatisierung - also dazwischen geschaltete, manuelle Schritte - können den Ablauf stoppen und zum Risiko werden. Mit der Einführung neuer Technologien entsteht Ausbildungsaufwand, der aufgebracht und von den Betroffenen in Anspruch genommen werden muss. Dies gilt auch für die Kenntnis über die Funktionalitäten beteiligter Teilprozesse, die in cross-funktionalen Teams immer wichtiger wird. Die Liste der dargestellten Risiken ist nicht vollständig und kann leicht erweitert werden.

Fazit

Als leuchtende Beispiele für Firmen, die schnelle Softwarelieferung mit hoher Qualität durch Einführung von DevOps erreicht haben, werden meist Firmen wie Netflix, Google oder Amazon genannt. Bei traditionell gewachsenen Firmen ist der Weg bis zu den implementierten Prozessen der Vorbilder weit. Es besteht im Umstellungsprozess die große Gefahr von Rückschlägen, sei es in Form neu aufgetretener Sicherheitslücken, nicht eingehaltener Compliance-Vorgaben oder funktionaler Qualitätsdefekte. Die Sicherstellung der geforderten Softwarequalität im Rahmen einer DevOps-Strategie ist eine herausfordernde Aufgabe, für die ein umfassendes Know-How erforderlich ist. Neben technologischen Umstellungen, die von entsprechenden Ausbildungsmaßnahmen zu flankieren sind, ist das Ändern der Unternehmenskultur wesentlich zu berücksichtigen. Qualität geht bei DevOps alle an, gerade auch in cross-funktionalen Teams. Optimal ist, wenn Mitarbeiter die Änderungen aktiv anstoßen oder zumindest mittragen und die Führung genügend Raum für die anstehenden Änderungen gibt.

14. September 202318. September 2023Finden Sie weitere interessante Artikel zum Thema:  Artikel weiterempfehlen:

Podcast #22 Testprozessverbesserung mit TMMi

Podcast #22 Testprozessverbesserung mit TMMi Hördauer: 28 Minuten

Wenn Unternehmen die Effektivität und Effizienz ihrer Testprozesse verbessern wollen, kommen sie in der Praxis ohne Referenzmodell nicht aus. Unter 58 Referenzmodellen ist TMMi zum Marktführer avanciert. Das Referenzmodell ist dabei unabhängig vom Entwicklungsprozess, ist bei einem agilen Ansatz, unter DevOps, bei Verwendung des V-Modells oder bei hypbridem Vorgehen einsetzbar. Wie man Assessments zur Ermittlung der Istsituation nutzt, wie festgestellte Lücken zum Zielbild führen und wie die Umsetzung angegangen werden kann, diskutiert Moritz mit Markus im Podcast. Natürlich muss sich Verbesserung auch lohnen: Kosten und Nutzen kommen deshalb auch zur Sprache.

Hör' Dir hier den ganzen Podcast an: Diese Themen erwarten Dich:

[00:00] Intro

[00:32] Kurzer Überblick über den Podcast

[01:11] Vorstellung Markus Thaler

[01:55] Motive, um Testprozesse zu verbessern

[03:09] CMMI und SPICE

[03:37] TMMi oder TPI-NEXT

[03:57] TMMi: Besonderheiten und wesentliche Merkmale

[07:35] Das IDEAL-Modell

[08:36] TMMi und CMMI

[09:17] TMMi Foundation

[12:06] Phasen in einem Testverbesserungsprojekt

[14:59] Assessments

[18:36] Maßnahmenkatalog

[20:12] Ergebnisse

[21:07] Erfolgsmessung

[22:38] Benchmarking

[23:25] Testprozessverbesserung und Ausbildung

[25:17] Ausblick

[26:10] DevOps, Agilität und TMMi

[27:05] Angebote der Qytera zu Testprozessverbesserung

[28:15] Outro

12. September 202314. September 2023Finden Sie weitere interessante Artikel zum Thema:  Artikel weiterempfehlen:

Die besten Testautomatisierungstools in 2023 - UI Test, API Test, Lasttest, E2E Test, Testmanagement

Die besten Testautomatisierungstools in 2023 - UI Test, API Test, Lasttest, E2E Test, TestmanagementLesedauer: 21 Minuten

Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten seit Monaten an einer neuen App und sind bereit loszulegen und sie der Welt zu präsentieren. Aber bevor Sie das tun, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Anwendung fehlerfrei und reibungslos läuft. Hier kommen Testtools ins Spiel. Die Auswahl des richtigen Tools kann sich jedoch aufgrund der Vielzahl der verfügbaren Testtools schwierig gestalten. Als Experten auf dem Gebiet des Softwaretestens haben wir uns die Zeit genommen, die 20 besten Testtools für 2023 zusammenzufassen und ihre Vor- und Nachteile aufzuzeigen.

Unsere Erfahrung aus 16 Jahren Software-Testing und über 200 Testprojekten hat uns gelehrt, dass das richtige Werkzeug den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg einer Anwendung ausmachen kann. Ob Sie eine kleine Anwendung für den persönlichen Gebrauch oder eine komplexe Anwendung für Ihr Unternehmen entwickeln, mit dem richtigen Testtool können Sie viel Zeit und Geld sparen.

Testtools werden eingesetzt, um Testaktivitäten zu automatisieren. Unter Testautomatisierung versteht man allgemein den “Einsatz von Software zur Durchführung oder Unterstützung von Testaktivitäten” (ISTQB-Glossar).

Die Bandbreite der vorgestellten Werkzeuge ist daher groß: sie reicht von Testmanagementtools, Tools für automatisierte UI- und API-Tests bis zu Lösungen für Performanztests. Das Spektrum, die Werkzeugvielfalt soll dadurch deutlich werden und den Leser für seine anstehenden Aufgaben mit Werkzeugideen und Kriterien für die Auswahl versorgen. Die Werkzeuge werden jeweils kurz vorgestellt und anschließend Vor-und Nachteile aufgeführt. Ein Link auf verfügbare Informationen schließt die Darstellung eines jeden Werkzeugs ab. Eine Unterscheidung zwischen Opensource-Tools und kostenpflichtigen Tools war kein Sortierkriterium.

Top 20 Testtools 2023:

  1. Selenium
  2. QTAF
  3. JMeter
  4. Cypress
  5. Appium
  6. Gatling
  7. Postman
  8. LoadRunner 
  9. XRay
  10. SoapUI
  11. QLoad
  12. TestRail
  13. TestPad
  14. Katalon Studio
  15. Ranorex Studio
  16. Telerik Test Studio
  17. Robot Framework
  18. Playwright
  19. K6
  20. Codeception

Selenium (Open-Source - UI-Automation)

Selenium ist ein Open-Source-Testtool, das in der Softwareentwicklung und Qualitätssicherung eingesetzt wird, um Webanwendungen automatisch zu testen. Es ist ein leistungsstarkes Framework, das aus einer Kombination von Werkzeugen und Bibliotheken besteht, die es Entwicklern und Testern ermöglichen, automatisierte Tests für Webanwendungen zu erstellen und auszuführen. Das Framework unterstützt verschiedene Programmiersprachen wie Java, C#, Python, Ruby, JavaScript und mehr, was es sehr vielseitig macht. Es ist einfach zu bedienen und bietet eine Vielzahl von Funktionen und Erweiterungen, um die Testautomatisierung zu verbessern.

Vorteile:

  • Multi-Browser-Unterstützung: Selenium unterstützt mehrere Browser, darunter Firefox, Chrome, Internet Explorer, Safari und Opera.
  • Plattformübergreifende Kompatibilität: Selenium kann auf verschiedenen Betriebssystemen wie Windows, Linux und Mac ausgeführt werden.
  • Open Source: Selenium ist ein Open-Source-Tool, was bedeutet, dass es kostenlos verfügbar ist und von einer aktiven Community unterstützt wird.
  • Flexibilität: Selenium bietet Entwicklern und Testern die Möglichkeit, verschiedene Testarten wie funktionale Tests, Regressionstests, Akzeptanztests und mehr durchzuführen.
  • Skalierbarkeit: Selenium ermöglicht die parallele Ausführung von Tests, was die Testdurchlaufzeit verkürzt und die Testeffizienz verbessert.

Nachteile:

  • Komplexität: Selenium ist möglicherweise nicht so einfach zu verwenden wie einige andere Testtools, da es eine gewisse Programmierkenntnis erfordert.
  • Zeitintensiv: Die Erstellung von automatisierten Tests mit Selenium kann zeitaufwändig sein, da Entwickler und Tester umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten benötigen, um vollständig von der Plattform zu profitieren.
  • Instabilität: Da Selenium stark von den Browsern abhängt, die getestet werden, kann es zu Problemen bei der Stabilität der Tests kommen.
  • Keine integrierte Berichtsfunktion: Selenium bietet keine integrierte Berichtsfunktion, um Testergebnisse und Fehlermeldungen zu erfassen. Entwickler müssen daher möglicherweise zusätzliche Tools verwenden, um Berichte zu erstellen und zu verwalten.

Offizielle Webseite: Selenium 

QTAF (Open-Source - UI-Automation)

QTAF (Qytera Test Automation Framework) ist ein ist ein Java-Testframework basierend auf TestNG und Selenium. Es vereinfacht das Aufsetzen neuer Selenium-Testprojekte stark und bietet eine Reihe von Integrationen, die sonst ein Programmierer selbst implementieren müssten. So bietet es JSON & HTML-Reporting, alternativ Allure-Reports, Cucumber-Unterstützung, Anbindung an Jira Xray und Testrail und eine einfache Erweiterbarkeit. Es ist also eine einsteigerfreundliche Art, Selenium-Tests mit Java zu erstellen, damit die Durchführung vorzunehmen und ein einheitliches Reporting zu erhalten, das sogar die Integration in unterschiedlichen Testmanagement-Tools zulässt. Kurzum, im Gegensatz zu einem Selenium Test, in der anfänglich viel Zeit mit dem Aufsetzen des Test-bzw. Entwicklungsprojektes aufgebracht wird, kann sich der Anwender von QTAF praktisch sofort auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren: das Testen. 

Vorteile:

Mittels QTAF werden einige grundlegende und zeitaufwändige Probleme des Testens gelöst:

  • Setup: das Einrichten einer vollständigen und konfigurierbaren Selenium-Testsuite wird stark vereinfacht
  • Reporting: ein vollständig und lesbares Reporting einer durchgeführten Testsuite
  • Dokumentation und Steuerung: Durch die Anbindung an Testmanagementwerkzeugen erfolgt eine einheitliche und nachhaltige Dokumentation und Archivierung der Testresultate 
  • Open-Source: Es ist kostenlos auf Github erhältlich und daher flexibel anpassbar und erweiterbar. Eine Weiterentwicklung durch die Community wird stark gefördert. Und Sie haben die Sicherheit mit Ihrer Wahl, auch langfristig diese Lösung nutzen zu können, da Sie vollständigen Zugriff auf den Quellcode erhalten und auch selbst daran weiterentwickeln können.
  • Flexibilität: alle Java, TestNG und Selenium Funktionalitäten lassen sich einsetzen und somit steht ihnen die gesamte Funktionalität dieser Frameworks zur Verfügung. Neben den eingebauten Funktionalitäten können auch andere Bibliotheken integriert werden, die sie für spezielle Aufgaben verwenden können, z.B. Logiken zu Ver- und Entschlüsselung von Strings
  • Made in Germany: Der Hersteller, Qytera GmbH hat das Framework erstellt und federführend entwickelt, bietet einen umfangreichen Support und einen kostenlosen Analyseworkshop an, um die Chancen der Testautomatisierung in Ihrem Projekt zu evaluieren. 

Nachteile:

  • Nach monatelanger nichtöffentlicher Entwicklung, steht das Framework seit Oktober 2022 zur Verfügung und kann somit noch keine breite Kundenbasis vorweisen.
  • Da es neu ist, gibt es wenige Demo, Lösungsansätze und Anleitungen für spezielle Problemlösungen.

Offizielle Webseite: QTAF - Qytera Test Automation Framework 

Apache JMeter (Open-Source - Performance Testautomation)

JMeter ist ein Open-Source-Testtool, das für das Testen von Performance, Funktionalität und Last von Webanwendungen entwickelt wurde. Es bietet eine Vielzahl von Funktionen und wird von Entwicklern und QA-Teams auf der ganzen Welt verwendet. Es bietet Funktionen wie Testaufzeichnung und -wiedergabe, Skripting, Testmanagement und Reporting.

Vorteile:

  • Kostenfrei und Open-Source: JMeter ist ein Open-Source-Tool und kann kostenlos heruntergeladen und verwendet werden.
  • Einfache Bedienung: JMeter bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und intuitive Funktionen, die die Erstellung von automatisierten Tests vereinfachen.
  • Plattformunabhängigkeit: JMeter ist plattformunabhängig und kann auf verschiedenen Betriebssystemen wie Windows, Linux und Mac verwendet werden.
  • Skalierbarkeit: JMeter unterstützt die Skalierung von Tests und kann mehrere Benutzer simulieren, um die Last auf der Anwendung zu erhöhen.
  • Vielfältige Testmöglichkeiten: Mit JMeter können verschiedene Tests durchgeführt werden, wie z.B. Lasttests, Funktionstests, Integrationstests und API-Tests.
  • Gute Dokumentation: JMeter bietet eine umfassende Dokumentation und verfügt über eine große Community, die bei Fragen und Problemen hilft.

Nachteile:

  • Komplexität: Die Verwendung von JMeter erfordert ein gewisses Maß an technischen Kenntnissen und Erfahrung in der Testautomatisierung, um es effektiv zu nutzen.
  • Eingeschränkte Unterstützung: JMeter ist hauptsächlich auf Webanwendungen beschränkt und bietet möglicherweise nicht die erforderlichen Funktionen für andere Arten von Anwendungen.
  • Begrenzte Integration mit anderen Tools: Die Integration von JMeter mit anderen Tools für Continuous Integration und Deployment kann komplex sein und erfordert möglicherweise zusätzliche Arbeit.
  • Resourcenintensiv: JMeter kann ressourcenintensiv sein und erfordert möglicherweise einen leistungsstarken Computer oder Server, um große Tests durchzuführen.

Offizielle Webseite: Apache JMeter - Apache JMeter™ 

Cypress (Open-Source and Paid - UI-Automation)

Cypress ist ein beliebtes End-to-End-Testtool für Webanwendungen, das auf Javascript basiert und eine einfach zu bedienende Oberfläche bietet. Es ist bekannt für seine Fähigkeit, schnelle und stabile Tests zu erstellen, sowie für seine Fähigkeit, Tests in einer einzigen, benutzerfreundlichen Testumgebung auszuführen.

Vorteile:

  • Einfache Installation: Cypress kann schnell installiert werden, da es auf Node.js basiert und keine zusätzlichen Abhängigkeiten erfordert.
  • Benutzerfreundlichkeit: Cypress bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und eine einfache API zum Schreiben von Tests.
  • Realistische Tests: Cypress führt Tests in einem echten Browser aus, wodurch Tests realistischer und aussagekräftiger sind.
  • Zeitreise-Debugging: Cypress ermöglicht das Debugging von Tests durch Zeitreise, was bedeutet, dass Entwickler die Testausführung Schritt für Schritt anzeigen können, um Probleme schnell zu identifizieren und zu beheben.
  • Automatische Wiederholung: Wenn ein Test fehlschlägt, führt Cypress ihn automatisch erneut aus, um sicherzustellen, dass der Fehler nicht zufällig auftritt.
  • Schnelle Testdurchführung: Cypress ist bekannt für seine schnelle Durchführung von Tests, was dazu beiträgt, dass Entwickler Zeit sparen und produktiver arbeiten können.
  • Umfangreiche Dokumentation: Cypress verfügt über eine umfangreiche Dokumentation und eine große Entwickler-Community, die bei Problemen helfen kann.

Nachteile:

  • Einschränkungen: Cypress unterstützt derzeit nur die Verwendung von Firefox, Chrome und Chromium-Browsern, was die Verwendung von anderen Browsern einschränkt.
  • Performance: Die Verwendung von Cypress kann aufgrund der Ausführung von Tests im Browser langsamer sein als andere Testtools, die nicht auf einem echten Browser basieren.
  • Kosten: Einige Funktionen von Cypress, wie z.B. die Möglichkeit, Tests in der Cloud auszuführen, sind kostenpflichtig.
  • Keine parallele Testdurchführung: Cypress unterstützt derzeit keine parallele Durchführung von Tests, was zu längeren Testzeiten führen kann.

Offizielle Webseite: JavaScript Component Testing and E2E Testing Framework | Cypress 

Appium (Open-Source - Mobile Device Automation)

Appium ist ein Open-Source-Testautomatisierungstool, das für die Automatisierung von mobilen Anwendungen und Webanwendungen verwendet wird. Es ist eine plattformübergreifende Lösung, die die Automatisierung von iOS-, Android- und Webanwendungen auf einer Vielzahl von Geräten ermöglicht, sowie Tests in verschiedenen Programmiersprachen zu schreiben. Es ist auch einfach zu bedienen und bietet viele Erweiterungen.

Vorteile:

  • Cross-Plattform-Unterstützung: Appium unterstützt die Testautomatisierung von mobilen Anwendungen auf verschiedenen Betriebssystemen wie iOS und Android. Es ermöglicht auch die Testautomatisierung von Hybrid- und Webanwendungen.
  • Einfach zu bedienen und bietet viele Erweiterungen: Appium bietet eine einfache Benutzeroberfläche und eine Vielzahl von Erweiterungen, die die Testautomatisierung erleichtern und verbessern.
  • Open-Source: Appium ist eine Open-Source-Plattform, was bedeutet, dass es kostenlos ist und jeder es verwenden und beitragen kann.
  • Sprachunabhängig: Appium kann mit verschiedenen Programmiersprachen wie Java, Ruby, Python und anderen verwendet werden.
  • Kein Zugriff auf Quellcode erforderlich: Appium benötigt keinen Zugriff auf den Quellcode der Anwendung, um Tests auszuführen.
  • Integration mit verschiedenen Test-Frameworks: Appium kann mit verschiedenen Test-Frameworks wie JUnit, TestNG, Cucumber und anderen integriert werden.
  • Einfache Installation: Appium kann einfach über den Befehl "npm install -g appium" installiert werden.

Nachteile:

  • Begrenzte Unterstützung für einige Gerätefunktionen: Appium unterstützt möglicherweise nicht alle Funktionen eines bestimmten Geräts. Einige Funktionen wie die Nutzung von Kamera, GPS und bestimmten Sensoren können nur begrenzt oder gar nicht unterstützt werden.
  • Begrenzte Unterstützung für Desktop-Webanwendungen: Die Unterstützung für Desktop-Webanwendungen in Appium ist begrenzt.
  • Schwierigkeiten bei der Konfiguration von umfangreichen Test-Suites: Wie bei Selenium kann das Konfigurieren von umfangreichen Test-Suites schwierig und zeitaufwendig sein. Die Verwaltung von Tests auf verschiedenen mobilen Betriebssystemen erfordert auch einige technische Kenntnisse und Erfahrung.
  • Längere Testdauer: Die Testdauer kann bei der Testautomatisierung von mobilen Anwendungen länger sein als bei der Testautomatisierung von Webanwendungen. Das liegt daran, dass die Tests auf verschiedenen mobilen Geräten und Betriebssystemen ausgeführt werden müssen, was mehr Zeit in Anspruch nehmen kann.
  • Komplexe Konfiguration: Die Konfiguration von Appium kann aufgrund der Anzahl der Einstellungen und Optionen für unerfahrene Benutzer komplex sein.
  • Schwierigkeiten bei der Integration von Geräten: Die Integration von Geräten kann für einige Benutzer eine Herausforderung darstellen.

Offizielle Webseite: Appium Documentation - Appium Documentation 

Gatling (Open-Source - UI-Automation)

Gatling ist ein Open-Source-Tool für die Testautomatisierung von Webanwendungen, das speziell für die Durchführung von Lasttests entwickelt wurde. Es ermöglicht Entwicklern und QA-Teams, die Leistung ihrer Webanwendungen unter verschiedenen Lastbedingungen zu testen.

Die Vorteile von Gatling sind:

  • Einfache Skript-Erstellung: Gatling verwendet eine DSL (Domain Specific Language) für die Erstellung von Testskripten. Diese DSL ist einfach zu lernen und zu verwenden und ermöglicht es Entwicklern, Tests schnell zu erstellen.
  • Skalierbarkeit: Gatling kann auf mehreren Maschinen ausgeführt werden, was die Skalierbarkeit verbessert und es ermöglicht, Tests unter verschiedenen Lastbedingungen durchzuführen.
  • Detaillierte Berichte: Gatling bietet detaillierte Berichte über Testergebnisse, einschließlich der Antwortzeit und der Anzahl der Anfragen pro Sekunde. 
  • Realistische Testbedingungen: Gatling bietet die Möglichkeit, realistische Testbedingungen zu simulieren, indem verschiedene Szenarien und Nutzeraktionen modelliert werden.
  • Aktive Entwickler-Community: Gatling hat eine aktive Entwickler-Community, die das Tool ständig aktualisiert und verbessert.

Die Nachteile von Gatling sind:

  • Lernkurve: Gatling ist ein mächtiges Tool, aber es kann eine steile Lernkurve haben, besonders für Anwender, die nicht mit Scala vertraut sind.
  • Eingeschränkte Funktionalität: Gatling ist speziell für die Lasttestautomatisierung entwickelt und bietet daher begrenzte Funktionalität für andere Testarten wie funktionale Tests oder GUI-Tests.
  • Kein GUI-Editor: Gatling bietet keinen GUI-Editor, der es Entwicklern ermöglicht, Testskripte zu erstellen oder zu bearbeiten. Die Skripte müssen in einer Textdatei erstellt oder bearbeitet werden, was für einige Benutzer unpraktisch sein kann.
  • Komplexität: Bei der Erstellung von Skripten kann es schwierig sein, komplexe Szenarien zu modellieren, insbesondere wenn Sie nicht mit der Architektur von Gatling vertraut sind.
  • Begrenzte Integrationen: Gatling bietet begrenzte Integrationen mit anderen Tools und Frameworks, was die Integration in vorhandene Testinfrastrukturen erschweren kann.

Offizielle Webseite: Gatling - Professional Load Testing Tool 

Telerik Test Studio (Paid - UI-Automation)

TestStudio ist ein Paid-Tool für die Testautomatisierung von Web- und Desktopanwendungen. Es bietet Funktionen wie Testaufzeichnung und -wiedergabe, Skripting, Testmanagement, Reporting und Integration mit anderen Tools für Continuous Integration und Deployment.

Vorteile:

  • Einfache Bedienung: TestStudio bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die die Erstellung von automatisierten Tests vereinfacht. Es erfordert keine Programmierkenntnisse und ermöglicht es Benutzern, Tests schnell und einfach zu erstellen.
  • Unterstützung für verschiedene Plattformen: TestStudio unterstützt die Testautomatisierung von Web- und Desktopanwendungen, einschließlich .NET- und JavaScript-Anwendungen.
  • Vielseitigkeit: Das Tool unterstützt eine Vielzahl von Anwendungen, einschließlich Web-, Desktop-, Mobile-, Cloud- und API-Tests. Dies macht es zu einem flexiblen Tool, das für verschiedene Anwendungen verwendet werden kann.
  • Kosteneffizienz: Telerik Test Studio bietet eine erschwingliche Testautomatisierungslösung im Vergleich zu anderen Tools auf dem Markt. Es ist ideal für kleine und mittelständische Unternehmen, die ihre Tests automatisieren möchten, ohne die Bank zu sprengen.
  • Integrationen: Telerik Test Studio lässt sich nahtlos in andere Tools und Systeme integrieren, einschließlich Visual Studio, TFS, JIRA und Selenium. Dies ermöglicht eine nahtlose Integration mit dem bestehenden Toolstack und fördert die Zusammenarbeit zwischen den Teams.
  • Testaufzeichnung und -wiedergabe: TestStudio bietet eine Funktion zur Aufzeichnung von Benutzerinteraktionen und zur Wiedergabe dieser Interaktionen als automatisierten Test.

Nachteile:

  • Kosten: TestStudio ist ein Paid-Tool und kann daher Kosten verursachen, insbesondere für kleine Teams oder Einzelpersonen.
  • Begrenzte Skalierbarkeit: TestStudio kann Schwierigkeiten haben, große Anwendungen zu testen, da es nicht so skalierbar ist wie einige andere Testautomatisierungstools.
  • Steile Lernkurve: TestStudio erfordert technische Kenntnisse und Erfahrung in der Testautomatisierung, um es effektiv nutzen zu können. Einige Benutzer können daher eine steile Lernkurve haben, wenn sie das Tool zum ersten Mal verwenden.
  • Eingeschränkte Unterstützung: Telerik Test Studio unterstützt zwar eine Vielzahl von Anwendungen, aber es gibt Einschränkungen in Bezug auf die Unterstützung von Plattformen wie Mac OS und Linux.
  • Schwierigkeiten bei der Installation: Einige Benutzer haben Probleme bei der Installation von Telerik Test Studio gemeldet, was zu Verzögerungen bei der Implementierung des Tools führen kann.
  • Einschränkungen bei der Skalierbarkeit: Das Tool ist möglicherweise nicht die beste Option für große Unternehmen oder Unternehmen mit umfangreichen Testanforderungen. Es kann Schwierigkeiten geben, wenn es um die Skalierung von Tests und die Verwaltung großer Testprojekte geht.

Offizielle Webseite: Telerik Test Studio 

LoadRunner (Paid - Performance-Testautomation)

LoadRunner ist ein Paid-Tool für die Leistungs- und Lasttests von Anwendungen. Es bietet Funktionen wie Testaufzeichnung und -wiedergabe, Skripting, Testmanagement und Reporting.

Vorteile:

  • Umfassende Testabdeckung: LoadRunner kann verschiedene Arten von Tests durchführen, einschließlich Last- und Leistungstests, um sicherzustellen, dass Anwendungen unter hohen Lastbedingungen gut funktionieren.
  • Einfache Bedienung: LoadRunner bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und intuitive Funktionen, die die Erstellung von automatisierten Tests vereinfachen.
  • Skalierbarkeit: LoadRunner kann große Anwendungen testen und skaliert mit dem Wachstum des Unternehmens.
  • Integration mit anderen Tools: LoadRunner kann nahtlos mit anderen Tools für Continuous Integration und Deployment wie Jenkins, Git und JIRA integriert werden.
  • Skalierbarkeit: LoadRunner kann sowohl kleine als auch große Projekte unterstützen und ist in der Lage, die Leistung von Anwendungen mit einer großen Anzahl von Benutzern zu messen.
  • Flexibilität: LoadRunner kann auf verschiedene Arten von Anwendungen, einschließlich Webanwendungen, mobilen Anwendungen, Rich-Client-Anwendungen und Datenbankanwendungen, angewendet werden.
  • Breite Abdeckung: LoadRunner bietet eine breite Palette von Protokollen und Technologien, die unterstützt werden, wie z.B. HTTP/HTTPS, SOAP, REST, Citrix und viele andere.
  • Analyse- und Berichtsfunktionen: LoadRunner bietet umfangreiche Analyse- und Berichtsfunktionen, die es Benutzern ermöglichen, die Ergebnisse ihrer Tests zu visualisieren und zu verstehen.

Nachteile:

  • Kosten: LoadRunner ist ein Paid-Tool und kann daher Kosten verursachen, insbesondere für kleine Teams oder Einzelpersonen.
  • Komplexität: Die Verwendung von LoadRunner erfordert ein gewisses Maß an technischen Kenntnissen und Erfahrung in der Testautomatisierung, um es effektiv zu nutzen.
  • Eingeschränkte Unterstützung: LoadRunner unterstützt derzeit nur die Testautomatisierung von Anwendungen für Windows und Web.
  • Ressourcenintensität: LoadRunner benötigt in der Regel eine große Menge an Ressourcen, insbesondere wenn Tests mit vielen Benutzern oder auf komplexen Anwendungen durchgeführt werden.

Offizielle Webseite: Performance Engineering-Tools: LoadRunner-Familie | OpenText 

XRay (Paid - Testmanagement)

Xray ist ein Paid-Tool für das Testmanagement und die Testautomatisierung von Softwareprojekten. Es bietet Funktionen wie Testplanung, -ausführung, -verfolgung und -berichterstattung sowie Integrationen mit anderen Tools für Continuous Integration und Deployment.

Vorteile:

  • Umfassende Testabdeckung: Xray kann verschiedene Arten von Tests durchführen, einschließlich manueller und automatisierter Tests, um sicherzustellen, dass Softwareprojekte gut funktionieren.
  • Einfache Bedienung: Xray bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und intuitive Funktionen, die die Erstellung von automatisierten Tests vereinfachen.
  • Integration mit anderen Tools: Xray kann nahtlos mit anderen Tools für Continuous Integration und Deployment wie Jenkins, Git und JIRA integriert werden.
  • Gute Unterstützung: Xray bietet eine umfassende Dokumentation und eine aktive Community, die Unterstützung bei der Verwendung des Tools bietet.
  • Automatisierung: Xray bietet eine einfache Möglichkeit zur Automatisierung von Tests durch die Integration mit verschiedenen Test-Frameworks, wie z.B. Selenium und Cucumber.
  • Berichterstellung: Xray bietet umfassende Berichterstellungsfunktionen, die es Benutzern ermöglichen, die Ergebnisse ihrer Tests zu visualisieren und zu verstehen.
  • Skalierbarkeit: Xray kann sowohl kleine als auch große Projekte unterstützen und ist in der Lage, mit dem Wachstum von Teams und Anwendungen zu skalieren.

Nachteile:

  • Kosten: Xray ist ein Paid-Tool und kann daher Kosten verursachen, insbesondere für kleine Teams oder Einzelpersonen.
  • Eingeschränkte Unterstützung: Xray unterstützt derzeit nur die Testautomatisierung von Web- und mobilen Anwendungen.
  • Komplexität: Die Verwendung von Xray erfordert ein gewisses Maß an technischen Kenntnissen und Erfahrung in der Testautomatisierung, um es effektiv zu nutzen.
  • Abhängigkeit von Jira: Xray ist eng mit Jira verbunden und kann nicht ohne Jira verwendet werden.

Offizielle Webseite: Xray - Native Test Management for Jira 

SoapUI (Open Source - API Testing)

SoapUI ist ein Open-Source-Testtool für Webservices und APIs, das von der Firma SmartBear entwickelt wurde. Es wird von Entwicklern und Testern verwendet, um Webservice-Tests zu erstellen, auszuführen und zu automatisieren. Das Tool unterstützt verschiedene Protokolle wie SOAP, REST, HTTP und JMS und kann für eine Vielzahl von Testaktivitäten wie funktionale Tests, Lasttests, Sicherheitstests und Mock-Tests verwendet werden.

Vorteile:

  • Einfache Benutzeroberfläche: SoapUI bietet eine intuitive und benutzerfreundliche Oberfläche, die es Benutzern ermöglicht, Webdienste einfach zu testen.
  • Unterstützung für mehrere Protokolle: SoapUI unterstützt sowohl SOAP- als auch REST-Protokolle, so dass es für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist.
  • Skript-Unterstützung: SoapUI ermöglicht es Benutzern, Testfälle zu automatisieren, indem sie Skripte schreiben, was die Effizienz der Tests verbessert.
  • Umfangreiche Dokumentation: SoapUI bietet eine umfangreiche Dokumentation und Tutorials, die Benutzern bei der Verwendung des Tools helfen.
  • Automatisierung: SoapUI bietet eine einfache Möglichkeit zur Automatisierung von Tests und ermöglicht es Benutzern, Testskripte zu erstellen und auszuführen, um Zeit und Aufwand zu sparen.
  • Integration: SoapUI kann nahtlos in andere Tools integriert werden, wie z.B. Jira, Jenkins und Git, was die Testautomatisierung in der Continuous Integration/Continuous Delivery (CI/CD)-Pipeline erleichtert.
  • Open-Source: SoapUI ist eine Open-Source-Software und kann kostenlos heruntergeladen und verwendet werden.

Nachteile:

  • Ressourcenintensiv: SoapUI ist ein ressourcenintensives Tool, das mehr Speicher und CPU-Ressourcen erfordert, als andere Testtools für Webdienste.
  • Schwierigkeiten bei der Installation: Einige Benutzer haben Schwierigkeiten bei der Installation von SoapUI auf ihrem Computer.
  • Beschränkte kostenlose Version: Die kostenlose Version von SoapUI hat einige Einschränkungen und bietet nicht alle Funktionen der kostenpflichtigen Version.
  • Komplexität: SoapUI kann aufgrund seiner umfassenden Funktionen für Anfänger schwierig zu erlernen und zu verwenden sein.
  • Eingeschränkte Dokumentation: Die Dokumentation von SoapUI ist manchmal begrenzt und kann Benutzern Schwierigkeiten bereiten, die Hilfe benötigen.
  • Eingeschränktes Reporting: Das Reporting-Feature von SoapUI ist eingeschränkt und bietet nicht die gleiche umfassende Berichterstellung wie andere Tools.

Offizielle Webseite: The World's Most Popular API Testing Tool | SoapUI 

QLoad (Paid - Performance-Testautomation)

Im Last- und Performance Testing werden zur Erreichung dieser nicht-funktionalen Anforderungen schnell viele Aufwände notwendig, die richtige Infrastruktur aufzubauen, um die definierten Lastprofile durchführen zu können. Denn das reine Erstellen eines Testfalles ist oftmals nicht die eigentliche Herausforderung. Sondern, wie ich die parallele Ausführung der Szenarios bzw. Testfälle erreichen kann, ohne dass meine eigene Ausführungsumgebung zu geringe Kapazitäten bereitstellt und somit mein Ergebnis verfälscht. Die Ausführungsumgebung, die aus mehreren Agenten besteht, muss dabei zentral gesteuert werden können und bedarfsgerecht die richtige Anzahl von Clients starten, um die definierte Last zu erreichen. Hier setzt die Lösung QLoad auf, die Lastgeneratoren in der Cloud bereitstellt und ihre zuvor entwickelten Last- und Performanceprojekte bzw. Skripte zur Ausführung bringt. So erreichen Sie eine Skalierung und die Flexibilität, die Sie für Ihre Last- und Performancetests brauchen. Somit erhalten Sie mit QLoad, eine Entwicklung der Qytera GmbH, eine bedarfsgerechte und zugeschnittene Lösung für Ihre nicht-funktionalen Tests.

Vorteile:

  • Bedarfsgerechte und auf Sie individuell zugeschnittene Plattform zur Ausführung von Last- und Performancetests
  • Einmalige oder mehrmalige Ausführung gleicher, abgewandelter oder völlig unterschiedlicher Lastprofile
  • Skalierbare Umgebung in der Cloud um die notwendige Last zu erzeugen
  • JMeter kompatibel, somit können alle Standard JMeter Projekte ausgeführt werden
  • Live-Dashboard mit unterschiedlichen Graphen zur Beobachtung der gerade stattfindenden Ausführung und zur System-Beobachtung der Lastagenten
  • Einheitliches Log & Reporting (JMeter-kompatibel), das zu jedem Lauf als Download zur Verfügung gestellt wird
  • Nachträgliche Auswertung über Dashboard, um individuelle Berichte zu erzeugen
  • Sie erhalten für die Ausführung und Auswertung Unterstützung von unseren erfahrenen Consultants
  • Ein Produkt “Made in Germany”, mit deutschsprachigem Support 

Nachteile:

  • Cloudlösung kann nur SUT oder Testobjekt erreichen, das im Internet öffentlich verfügbar ist oder per VPN angebunden werden kann
  • Kein kostenloses Produkt
  • Werden spezielle JMeter Add-Ins bei Entwicklung des Projekts verwendet, müssen diese zusätzlich in die QLoad Umgebung durch den Support gebracht werden 

Offizielle Webseite: QLoad Testing as a Service - Lasttests und Performancetests 

TestRail (Paid - Testmanagement)

TestRail ist ein Paid-Tool für das Testmanagement von Softwareprojekten. Es bietet Funktionen wie Testplanung, -ausführung, -verfolgung und -berichterstattung sowie Integrationen mit anderen Tools für Continuous Integration und Deployment.

Vorteile:

  • Umfassende Testabdeckung: TestRail kann verschiedene Arten von Tests durchführen, einschließlich manueller und automatisierter Tests, um sicherzustellen, dass Softwareprojekte gut funktionieren.
  • Einfache Bedienung: TestRail bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und intuitive Funktionen, die die Erstellung von automatisierten Tests vereinfachen.
  • Integration mit anderen Tools: TestRail kann nahtlos mit anderen Tools für Continuous Integration und Deployment wie Jenkins, Git und JIRA integriert werden.
  • Gute Unterstützung: TestRail bietet eine umfassende Dokumentation und eine aktive Community, die Unterstützung bei der Verwendung des Tools bietet.
  • Berichterstellung: TestRail bietet umfassende Berichterstellungsfunktionen, die es den Benutzern ermöglichen, Berichte zu erstellen, die auf den Testergebnissen basieren. Dies kann dazu beitragen, wichtige Einblicke in den Fortschritt und die Ergebnisse der Testaktivitäten zu gewinnen.
  • Flexibilität: TestRail ist flexibel und kann an die Bedürfnisse und Anforderungen jedes Unternehmens angepasst werden.

Nachteile:

  • Kosten: TestRail ist ein Paid-Tool und kann daher Kosten verursachen, insbesondere für kleine Teams oder Einzelpersonen.
  • Eingeschränkte Unterstützung: TestRail unterstützt derzeit nur die Testautomatisierung von Web- und mobilen Anwendungen.
  • Begrenzte Funktionalität: Im Vergleich zu anderen Testmanagement-Tools bietet TestRail weniger Funktionen, insbesondere für die Zusammenarbeit und das Projektmanagement.
  • Keine Offline-Unterstützung: TestRail erfordert eine aktive Internetverbindung, um verwendet zu werden, und bietet keine Offline-Unterstützung.
  • Beschränkter Funktionsumfang in der Basisversion: Die Basisversion von TestRail bietet nur begrenzte Funktionalitäten, und es sind möglicherweise höhere Kosten erforderlich, um alle erforderlichen Funktionen nutzen zu können.

Offizielle Webseite: Test Case Management & Orchestration Software by TestRail 

Testpad (Paid - Testmanagement)

TestPad ist ein Paid-Tool für das Testmanagement von Softwareprojekten. Es bietet Funktionen wie Testplanung, -ausführung, -verfolgung und -berichterstattung sowie eine intuitive, browserbasierte Benutzeroberfläche.

Vorteile:

  • Einfache Bedienung: TestPad bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die die Verwendung und Verwaltung von Tests vereinfacht.
  • Flexibilität: TestPad kann für verschiedene Arten von Tests verwendet werden, einschließlich manueller und automatisierter Tests.
  • Integration mit anderen Tools: TestPad kann nahtlos mit anderen Tools für Continuous Integration und Deployment wie Jenkins, Git und JIRA integriert werden.
  • Gute Unterstützung: TestPad bietet eine umfassende Dokumentation und eine aktive Community, die Unterstützung bei der Verwendung des Tools bietet.
  • Benutzerfreundlichkeit: Testpad ist sehr einfach zu bedienen, da es eine intuitive Benutzeroberfläche hat, die es Benutzern ermöglicht, schnell mit der Erstellung von Testfällen zu beginnen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
  • Zusammenarbeit: Testpad unterstützt die Zusammenarbeit von Teams bei der Testdurchführung und -überwachung. Es ermöglicht den Benutzern, Feedback zu geben, Aufgaben zuzuweisen und den Testfortschritt zu verfolgen.
  • Berichte: Testpad bietet detaillierte Berichte und Dashboards, die den Fortschritt des Testprozesses aufzeigen und wertvolle Einblicke in die Qualität des Produkts liefern.

Nachteile:

  • Kosten: TestPad ist ein Paid-Tool und kann daher Kosten verursachen, insbesondere für kleine Teams oder Einzelpersonen.
  • Eingeschränkte Funktionalität: Im Vergleich zu anderen Testmanagement-Tools bietet TestPad weniger Funktionen, insbesondere für die Zusammenarbeit und das Projektmanagement.
  • Begrenzte Skalierbarkeit: TestPad ist möglicherweise nicht für große oder komplexe Softwareprojekte geeignet, da es möglicherweise nicht über ausreichende Funktionen und Skalierbarkeit verfügt.
  • Begrenzte Automatisierung: Testpad bietet nur begrenzte Funktionen für die Automatisierung von Testszenarien und ist somit möglicherweise nicht die beste Option für Teams, die eine umfassende Automatisierung benötigen.

Offizielle Webseite: A Test Plan Tool for simpler Test Case Management | Testpad 

Katalon Studio (Open-Source & Paid - Multi-Stage-Testautomation)

Katalon Studio ist ein umfassendes Testautomatisierungs-Framework, das sowohl als Open-Source- als auch als kostenpflichtige Version verfügbar ist. Es unterstützt die Testautomatisierung von Web-, API- und mobilen Anwendungen und ist auf die Bedürfnisse von QA-Teams und Automatisierungsentwicklern zugeschnitten.

Vorteile:

  • Integrierte Testmanagement-Funktionen: Katalon Studio bietet integrierte Testmanagement-Funktionen, um Testfälle, Testdaten und Testergebnisse zu organisieren und zu verwalten.
  • Einfache Installation: Die Installation von Katalon Studio ist einfach und schnell, was Zeit und Aufwand spart.
  • Benutzerfreundlichkeit: Katalon Studio ist sehr benutzerfreundlich und bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die das Erstellen und Ausführen von Testfällen erleichtert.
  • Umfassende Funktionalität: Das Tool bietet eine umfassende Funktionalität für verschiedene Arten von Tests wie Web-, API-, Mobile- und Desktop-Tests.
  • Skalierbarkeit: Katalon Studio ist sehr skalierbar und kann für kleine bis große Projekte verwendet werden.
  • Integrationen: Das Tool bietet eine nahtlose Integration mit vielen anderen Tools und Frameworks wie JIRA, Git, Jenkins, Slack und vielen anderen.
  • Große Community: Katalon Studio hat eine große und aktive Community, die laufend Funktionen hinzufügt und Fehler behebt.

Nachteile:

  • Eingeschränkte Funktionalität in der Open-Source-Version: Einige der fortgeschrittenen Funktionen sind nur in der kostenpflichtigen Version verfügbar.
  • Schwierig bei der Konfiguration von umfangreichen Test-Suites: Für komplexe Test-Suites kann es schwierig sein, die richtige Konfiguration zu finden.
  • Begrenzte Anpassbarkeit: Das Tool bietet nur begrenzte Möglichkeiten zur Anpassung an individuelle Bedürfnisse und Anforderungen.
  • Dokumentation: Die Dokumentation des Tools könnte verbessert werden, da einige Funktionen nicht vollständig dokumentiert sind.

Offizielle Webseite: Katalon AI-augmented Software Quality Management Platform 

Ranorex Studio (Paid - Multi-Stage-Testautomation)

Ranorex Studio ist ein leistungsstarkes und umfassendes Testautomatisierungstool, das auf der .NET-Plattform basiert und eine einfache und intuitive Benutzeroberfläche bietet. Das Tool bietet eine umfassende Lösung für das Testen von Web-, Desktop- und mobilen Anwendungen. Es ermöglicht es, Tests in verschiedenen Programmiersprachen zu schreiben und bietet auch umfangreiche Berichtsfunktionen.

Vorteile:

  • Einfache Handhabung: Das Tool ist sehr benutzerfreundlich und bietet eine einfache Handhabung von Testfällen und Testdaten.
  • Umfassende Funktionalität: Das Tool bietet eine umfassende Funktionalität für verschiedene Arten von Tests wie Web-, Desktop- und Mobile-Tests.
  • Automatische Testgenerierung: Das Tool bietet eine automatische Testgenerierungsfunktion, die den Testprozess erheblich beschleunigt und automatisiert.
  • Skalierbarkeit: Das Tool ist sehr skalierbar und kann für kleine bis große Projekte verwendet werden.
  • Integrationen: Das Tool bietet nahtlose Integrationen mit anderen Tools und Frameworks wie JIRA, Git, Jenkins und vielen anderen.

Nachteile:

  • Kostspielig: Das Tool ist im Vergleich zu anderen Testautomatisierungstools auf dem Markt relativ teuer.
  • Lernkurve: Das Tool erfordert möglicherweise eine längere Einarbeitungszeit, um alle Funktionen und Möglichkeiten vollständig zu verstehen und zu nutzen.

Offizielle Webseite: Test Automation for GUI Testing | Ranorex — Ranorex 

Robot Framework (Free - Multi-Stage-Testautomation)

Robot Framework ist ein Open-Source-Testautomatisierungsframework, das in Python geschrieben ist und eine einfache und intuitive Syntax bietet. Das Tool ist äußerst flexibel und bietet eine umfassende Lösung für verschiedene Arten von Tests.

Vorteile:

  • Einfache Syntax: Die Syntax von Robot Framework ist einfach und leicht zu erlernen. Tests können in natürlicher Sprache geschrieben werden, was die Lesbarkeit und Wartbarkeit von Tests verbessert.
  • Plattformunabhängigkeit: Robot Framework kann auf verschiedenen Plattformen wie Windows, Linux und Mac ausgeführt werden.
  • Testdaten-Management: Robot Framework bietet umfassende Unterstützung für das Management von Testdaten, einschließlich der Möglichkeit, Daten aus externen Quellen wie Datenbanken zu importieren.
  • Reporting: Robot Framework bietet eine gute Berichterstattung und Zusammenfassung der Testergebnisse.
  • Flexibilität: Das Tool ist äußerst flexibel und kann für verschiedene Arten von Tests wie Web-, API-, Mobile- und Desktop-Tests verwendet werden.
  • Integrationen: Das Tool bietet nahtlose Integrationen mit anderen Tools und Frameworks wie JIRA, Jenkins, Git und vielen anderen.
  • Erweiterbarkeit: Das Tool ist sehr erweiterbar und bietet eine umfassende Bibliothek mit vorgefertigten Bibliotheken, die die Testautomatisierung beschleunigen können.

Nachteile:

  • Eingeschränkte Komplexität: Robot Framework ist möglicherweise nicht geeignet für sehr komplexe Testszenarien, da es nicht so leistungsfähig und flexibel wie andere Testtools sein kann.
  • Limitierte Anpassbarkeit: Obwohl Robot Framework erweiterbar ist, kann es schwierig sein, sehr spezifische Anforderungen anzupassen, da einige Funktionalitäten begrenzt sein können.
  • Einarbeitungszeit: Aufgrund der Vielseitigkeit des Tools kann es eine gewisse Einarbeitungszeit erfordern, um die Funktionen vollständig zu verstehen und nutzen zu können.
  • Dokumentation: Die Dokumentation des Tools könnte an einigen Stellen verbessert werden, um den Nutzern das Verständnis und die Anwendung des Tools zu erleichtern.

Offizielle Webseite: Robot Framework 

Postman (Paid & Free - API-Testautomation)

Postman ist ein kollaborativer API-Testclient, der es Entwicklern und QA-Teams ermöglicht, APIs zu testen, zu dokumentieren und zu debuggen. Das Tool bietet eine Reihe von Funktionen, um den API-Testprozess zu vereinfachen.

Vorteile:

  • Einfache Bedienung: Postman ist einfach zu bedienen und ermöglicht es Entwicklern, APIs schnell und einfach zu testen. Es bietet eine intuitive Benutzeroberfläche und eine leistungsstarke Testumgebung, die Entwicklern dabei hilft, Fehler schnell zu identifizieren und zu beheben.
  • Breite Unterstützung von Protokollen und Methoden: Postman unterstützt eine Vielzahl von Protokollen und Methoden, darunter HTTP, HTTPS, REST, SOAP und mehr. Diese Vielseitigkeit macht es zu einem hervorragenden Werkzeug für Entwickler, die APIs in verschiedenen Umgebungen testen müssen.
  • Automatisierungsfunktionen: Postman bietet eine umfangreiche Suite von Automatisierungsfunktionen, einschließlich der Möglichkeit, Skripte zu schreiben, um Tests automatisch auszuführen. Dies hilft Entwicklern, ihre Testabläufe zu optimieren und Zeit zu sparen.
  • Kollaborativ: Das Tool unterstützt die Zusammenarbeit innerhalb von Teams und ermöglicht es mehreren Benutzern, gleichzeitig an Tests zu arbeiten.
  • Integrationen: Das Tool bietet Integrationen mit verschiedenen Tools und Frameworks wie Jenkins, GitHub, Slack und JIRA und vielen anderen.
  • Automatisierung: Das Tool unterstützt die Automatisierung von API-Tests und ermöglicht es, Tests in einer Continuous Integration/Continuous Deployment (CI/CD)-Pipelines zu integrieren.
  • Dokumentation: Das Tool bietet eine umfassende Dokumentation von APIs, einschließlich ihrer Parameter, Antwortcodes und möglicher Fehlermeldungen.

Nachteile:

  • Kosten: Während es eine kostenlose Version von Postman gibt, sind einige der erweiterten Funktionen nur in der kostenpflichtigen Version verfügbar. Dies kann für kleine Teams oder Einzelpersonen, die kein Budget haben, ein Problem darstellen.
  • Begrenzte Skalierbarkeit: Während Postman für kleine Teams und Einzelpersonen großartig ist, kann es Schwierigkeiten haben, mit größeren Projekten und Teams zu skalieren. Die Testumgebung kann unübersichtlich werden und es kann schwierig sein, Tests zu verwalten und zu organisieren.
  • Begrenzte Funktionalität: Das Tool ist hauptsächlich auf die Testautomatisierung von APIs ausgerichtet und bietet keine Funktionen für die Testautomatisierung von Benutzeroberflächen.

Offizielle Webseite: Postman API Platform | Sign Up for Free 

Playwright (Open-Source - UI-Testautomation)

Playwright ist ein Open-Source-Test-Tool, das von Microsoft entwickelt wurde und auf JavaScript aufbaut. Es ist ein relativ neues Tool, das erst 2019 veröffentlicht wurde, aber es hat sich schnell zu einem der beliebtesten Tools für End-to-End-Tests entwickelt. Es ist ein leistungsstarkes Tool, das speziell für die Testautomatisierung von Webanwendungen entwickelt wurde. Es bietet viele Funktionen, die die Testautomatisierung von Webanwendungen vereinfachen und verbessern.

Vorteile:

  • Multi-Platform-Unterstützung: Playwright kann auf verschiedenen Betriebssystemen wie Windows, macOS und Linux ausgeführt werden und unterstützt eine breite Palette von Browsern wie Chrome, Firefox, Safari und Microsoft Edge.
  • Headless-Modus: Playwright kann auch im Headless-Modus ausgeführt werden, was bedeutet, dass Tests ohne das Anzeigen des Browsers durchgeführt werden können. Dies ist besonders nützlich für Continuous-Integration-Tests, da sie schneller ausgeführt werden können.
  • Schnelle Ausführung von Tests: Playwright ist bekannt für seine schnelle Ausführung von Tests und bietet Entwicklern und Testern eine schnelle Feedbackschleife, was die Testentwicklung effizienter macht.
  • Unterstützung von mehreren Sprachen: Playwright bietet Unterstützung für verschiedene Sprachen wie JavaScript, TypeScript, Python, C # und Java. Dies bedeutet, dass Entwickler und Tester das Tool verwenden können, unabhängig von ihrer bevorzugten Programmiersprache.
  • Debugging-Möglichkeiten: Playwright bietet eine Reihe von Debugging-Tools, mit denen Entwickler und Tester Fehler schnell und einfach identifizieren und beheben können.
  • Unterstützt mehrere Browser: Das Tool unterstützt mehrere Browser wie Chrome, Firefox, Safari und Edge.
  • Einfach zu bedienen: Das Tool ist einfach zu bedienen und bietet eine benutzerfreundliche API.
  • Integrationen: Das Tool bietet Integrationen mit verschiedenen CI/CD-Tools wie Jenkins, GitHub Actions und CircleCI.

Nachteile:

  • Schwierige Einrichtung: Einige Benutzer haben berichtet, dass die Einrichtung von Playwright etwas schwierig sein kann, insbesondere für Benutzer, die nicht mit der Installation von Abhängigkeiten und der Einrichtung von Umgebungen vertraut sind.
  • Begrenzte Funktionalität: Das Tool ist hauptsächlich auf die Testautomatisierung von Webanwendungen ausgerichtet und bietet keine Funktionen für die Testautomatisierung von APIs.
  • Eingeschränkte Community: Im Vergleich zu anderen Testautomatisierungstools hat Playwright eine kleinere Community und daher möglicherweise weniger Ressourcen und Support.

Offizielle Webseite: Fast and reliable end-to-end testing for modern web apps | Playwright 

K6 (Open-Source - Performance-Testautomation)

K6 ist ein Open-Source-Testtool, das sich auf die Leistungs- und Belastungstests von Webanwendungen konzentriert. Es wurde speziell für moderne Architekturen entwickelt und bietet eine Vielzahl von Funktionen, um die Leistungstests effizient durchzuführen.

Vorteile von K6:

  • Einfache Skalierbarkeit: K6 ermöglicht es, Tests horizontal zu skalieren und die Last auf mehrere virtuelle Benutzer zu verteilen, um realistische Testszenarien zu erstellen.
  • Einfache Skripterstellung: Das Tool bietet eine einfache und zugängliche Skriptsprache, um Testfälle zu erstellen und anzupassen.
  • Code-basierte Tests: K6 ermöglicht es Entwicklern, Leistungstests als Teil ihres Codes zu schreiben und somit Continuous Testing in ihre Entwicklungsprozesse zu integrieren.
  • Detaillierte Metriken: Das Tool bietet umfassende Metriken und Analysen in Echtzeit, um Engpässe und Flaschenhälse in der Anwendungsleistung zu identifizieren.
  • Integrationen: K6 bietet Integrationen mit verschiedenen CI/CD-Tools und ist in der Lage, nahtlos in Continuous Integration-Pipelines zu integrieren.

Nachteile von K6:

  • Lernkurve: Aufgrund seiner Fokussierung auf Entwickler und codebasierte Tests kann K6 eine gewisse Lernkurve für nicht-technische Benutzer haben.
  • UI-Tests: K6 ist hauptsächlich auf die Leistungs- und Belastungstests von APIs und Backend-Systemen ausgerichtet und bietet begrenzte Unterstützung für UI-Tests.

Offizielle Webseite: Load testing for engineering teams | Grafana k6 

Codeception (Open-Source - Multi-Stage-Testautomation)

Codeception ist ein PHP-basiertes Testframework, das eine einfachere und effizientere Testautomatisierung für Webanwendungen ermöglicht. Es bietet verschiedene Funktionen, um Entwicklern und Testern bei der Durchführung von automatisierten Tests zu unterstützen.

Vorteile:

  • Einfache und klare Syntax: Codeception bietet eine einfache und gut strukturierte Syntax, die das Schreiben und Lesen von Testfällen erleichtert.
  • Breite Browser- und Plattformunterstützung: Das Tool unterstützt eine Vielzahl von Browsern und Plattformen, was es ermöglicht, Tests auf verschiedenen Umgebungen auszuführen.
  • Eingebaute Testarten: Codeception bietet eingebaute Testarten für verschiedene Testebenen wie Unit-, Funktions- und Akzeptanztests.
  • Erweiterte Funktionen: Das Tool bietet erweiterte Funktionen wie Datenbankprüfungen, API-Tests, Mocking und Testdatenverwaltung.
  • Integrationen: Codeception lässt sich nahtlos in Continuous Integration (CI)-Umgebungen und andere Tools wie Selenium und Jenkins integrieren.

Nachteile:

  • PHP-Abhängigkeit: Da Codeception auf PHP basiert, ist es möglicherweise nicht die beste Wahl für Projekte, die keine PHP-Entwicklungsumgebung verwenden.
  • Einarbeitungszeit: Neue Benutzer müssen möglicherweise eine gewisse Einarbeitungszeit investieren, um die volle Funktionalität und Konfiguration des Tools zu verstehen.

Offizielle Webseite: Codeception - PHP Testing framework - PHP unit testing, PHP e2e testing, database testing 

Zusammenfassung

Moritz Salein

Senior Testmanager 

“Wenn Sie nun die oben genannte Liste betrachten, merken Sie gleich die unterschiedlichen Schwerpunkte der Tools. Es gibt kaum ein Tool, dass alle Disziplinen im Softwaretest abbildet. Und wenn dies ein Werkzeug beschreibt, dann muss oft mit Kompromissen und Einschränkungen gelebt werden, da die Bandbreite an Features dies erzwingen. 

Deshalb würde ich Ihnen raten, anhand Ihrer Anforderungen abzuprüfen, ob Sie gut mit einem Tool leben können, welches alle aus einer Hand bietet oder doch besser auf Spezialtools setzen, die auf ihrem Gebiet eine sehr gute Lösung bietet. Auch die Frage nach Paid oder Open Source kann dahingehend beantwortet werden, dass im Open Source Bereich fast ausschließlich auf Themengebiete spezialisierte Tools gibt, z.B. UI-Testing. Aber im Open Source Bereich sind viele Tools freier in der Integration mit anderen Werkzeugen, da sie oft Schnittstellen verfügen oder leicht um Schnittstellen oder PlugIns ergänzt werden können.

Würden Sie ganz konkret eine Empfehlung von uns erwarten, kann ich nur ausweichend Antworten. Oft sind die schon vorhandenen Tools nicht schlecht. Vielleicht ist die Verwendung nicht optimal oder die Anbindung der unterschiedlichen Tools ist nicht vorhanden oder fehlerhaft. Deshalb wäre hier ein Berater sinnvoll, der mit Ihnen den Einsatz hinterfragt, neue Möglichkeiten aufzeigt und so eine Optimierung im Einsatz bringt. Natürlich sind Sie aber auch gezwungen ein Tool zu evaluieren, da beispielsweise ein vorhandenes Tool nicht mehr weiterentwickelt wird oder Ihren neuen Anforderungen nicht entspricht. Hier würde ich persönlich auf Open Source setzen, da ein Großteil der Tools sehr gut entwickelt sind, sehr flexibel im Einsatz nutzbar sind und eine gute Integration in andere Tools bieten.”

Fazit

Wir hoffen, unsere Zusammenstellung der 20 besten Testtools für 2023 hat Ihnen geholfen, das richtige Tool für Ihre Anforderungen zu finden. Wir sind uns sicher, dass Sie mit dem richtigen Testtool viel Zeit und Geld sparen und sich auf die Entwicklung Ihrer Anwendung konzentrieren können. Denken Sie daran, dass das richtige Testtool nicht nur Fehler finden kann, sondern auch dazu beitragen kann, die Leistung und Funktionalität Ihrer Anwendung zu verbessern. Wählen Sie sorgfältig aus und nehmen Sie sich die Zeit, das Tool zu testen, bevor Sie sich entscheiden, es zu kaufen oder zu verwenden. 

Als Experten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, wenn Sie weitere Fragen haben oder Hilfe bei der Auswahl des richtigen Testtools benötigen. Kontaktieren Sie uns gerne direkt und wir werden unser Bestes tun, um Sie zu beraten.

Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Entwicklung fehlerfreier und reibungsloser Anwendungen!

24. August 202324. August 2023Finden Sie weitere interessante Artikel zum Thema:  Artikel weiterempfehlen:

Webinar: Visuelles Softwaretesten mit KI - Potenziale von KI für Testautomatisierung

Webinar: Visuelles Softwaretesten mit KI - Potenziale von KI für Testautomatisierung Lesedauer: 1 Minute Nutzen Sie KI, um Ihre Testprozesse auf die notwendige Geschwindigkeit zu beschleunigen

Liebe Testmanager*innen & Testanalyst*innen, Ihre Testprozesse dauern zu lange, Sie erhalten nur langsames Test-Feedback und die Test-Priorisierung ist aufwändig, trotz etablierter Testautomatisierung?

In den letzten Monaten war das Thema KI in aller Munde, diverse Tools wie ChatGPT versprechen revolutionäre neue Möglichkeiten im Bereich der Textverarbeitung und Wissensrepräsentation.

Doch wie lässt sich KI im Bereich der Testautomatisierung sinnvoll einsetzen? Lassen sich KI-Tools nutzen, um beispielsweise Testfälle aus Capture-Replay-Ansätzen zu erstellen? Wie kann KI bei der automatisierten Auswertung von visuellen Testergebnissen wie Screenshots und Videos helfen? Und kann man mittels KI Testfälle schreiben, die sich automatisch korrigieren können?

In den letzten Wochen und Monaten haben wir einige bedeutende Experimente mit diversen Open Source Tools von OpenAI und Meta durchgeführt und möchten Ihnen die Ergebnisse nun in diesem Webinar vorstellen.

Unter anderem werden wir uns folgende Themen anschauen:
  • Anomalieerkennung in Screenshots mittels OCR
  • Anomalieerkennung in Screenshots mittels neuronalen Netzwerken (via Convolutional Neural Networks)
  • Detektieren von UI-Elementen mittels neuronalen Netzen (via Segment Anything von Meta, YOLO)
  • Automatische Korrektur von Selektoren von UI-Elementen (via Convolutional Neural Networks)
  • Erstellen von Selektoren anhand natürlichsprachiger Beschreibungen der Elemente (via CLIP von OpenAI)
  • Automatisches Bauen von Page Objects
Fazit

KI-basierte Tools bieten ein großes Potential in der Testautomatisierung und werden großen Einfluss auf die Arbeit der Testautomatisierer/innen haben. Es lohnt sich, sich frühzeitig mit diesem Trend auseinanderzusetzen.

Datum und Uhrzeit: Am 5. Oktober 2023 (Do) um 17:00

Dauer inkl. Q&A: 1 Stunde

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Tilo Flasche:

Tilo Flasche studiert Informatik an der Goethe Universität Frankfurt und schreibt seine Masterarbeit bei Qytera über das Thema Featureextraktion aus Bildern mit Neuronalen Netzen. Den Schwerpunkt seines Masterstudiums legte er u.a. auf die Themen Maschinelles Lernen und Computer Vision. Bei Qytera ist Tilo seit Oktober 2020 als Werkstudent tätig und hat u.a. das Qytera-Testautomation-Framework (QTAF) mitentwickelt. Zuvor sammelte er als Werkstudent und freiberuflicher Entwickler bereits Erfahrungen in der Softwareentwicklung.

Moderator

Markus Thaler:

Markus Thaler war 22 Jahre in der Commerzbank tätig, wo er sich mehr als 10 Jahre um Teststandards, Testwerkzeuge und Testautomatisierung in einer zentralen Funktion gekümmert hat, bevor er nach einer Zwischenstation im Testinfrastrukturmanagement acht Jahre als Testmanager in der Risikofunktion der Commerzbank gewirkt hat. Vor der Commerzbank konnte er Testerfahrungen bei Lufthansa, Siemens, Nestle und der DZ-Bank gewinnen. Aktuell ist er als Senior Testmanager und Testarchitekt bei Qytera tätig.

Jetzt kostenlos anmelden 03. August 202303. August 2023Finden Sie weitere interessante Artikel zum Thema:  Artikel weiterempfehlen: